Mittwoch, 30. März 2011

Hitparade 2011 - Vol. I



Booooooaah, war das schon anstrengend. So schwer habe ich mich wohl selten nach den ersten drei Monaten des Jahres getan, aber dennoch, was sein muss, muss sein. Zehn Alben sollen für eine erste Bestandaufnahme reichen, es sind allerdings dann doch wohl eher neun und ein Wiedergänger, denn Tu Fawning hatte ich bereits bei den übersehenen Herrlichkeiten ins Gespräch gebracht und auch als Hörbeispiel dargeboten. Da es aber nun noch eine offizielle deutsche VÖ gab, nehme ich es umso lieber in meine mit modernen Klassikern durchsetzte, aber vor allem sehr abwechslungsreiche Hitparade mit auf.

Die Alben:
1. Josh T. Pearson - The Last Of The Country Gentlemen
2. James Blake - James Blake
3. Cult Of Youth - Cult Of Youth
4. Tu Fawning - Hearts On Hold
5. King Creosote & Jon Hopkins - Diamond Mine
6. The Decemberists - The King Is Dead
7. PJ Harvey - Let England Shake
8. Daniel Martin Moore - In The Cool Of The Day
9. Mark Growden - Lose Me In The Sand
10. R.E.M. - Collapse Into Now

Die Songs habe ich wie im letzten Jahr noch nicht in Reihe und Glied bringen können, neben den vielen herausragenden Kompositionen auf den bereits genannten Alben, fallen vor allem diese hier ins Gewicht:

Iron & Wine - Rabbit Will Run
Esben & The Witch - Marching Song
Radiohead - Give Up The Ghost
Destroyer - Savage Night At The Opera
DeVotchKa - All The Sand In All The Sea
Declan De Barra - A City Somewhere
The Vaccines - Wreckin' Bar (Ra Ra Ra)
Hezekiah Jones - Cannonball (I've Got A Little Room)
The Mountain Goats - Damn These Vampires
Paradise Oskar - Da Da Dam

...so und da es natürlich auch wieder Lektüreuntermalung bedarf, gibt es den Herrn Pearson mit einer fabelhaften Version von "Woman, When I've Raised Hell":

Dienstag, 29. März 2011

Aufgemerkt: Straight From The Harp & ellenschneider



Dieses Mal widme ich die aufgemerkt-Kategorie zwei Bands, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch irgendwie auch zum Bänkelsänger-Motto passen: Straight From The Harp aus Dänemark bzw. Berlin und ellenschneider aus Rostock.

Fangen wir mit Straight From The Harp an, die vielleicht nicht zwingend und konsequent Folk-Musik machen, sich aber der Bluesharp verschrieben haben, die ja auch dem ein oder anderen Singer/Songwriter gut zu Gesicht steht. Nun brauchen allerdings Jarno Varsted und Lady Lützen keinerlei Old-School-Instrumentarium, hier wird mit scheppernden Elektrobeats und trockenem Schlagzeug Tempo gebolzt, so dass eine ziemlich einzigartige Mischung aus eletrifiziertem Blues, Rock'n'Roll und mondäner Electronica zum Vorschein kommt. Das Album "Rain, Rain, Down, Down" ist bereits im letzten Jahr in Dänemark über auditorium erschienen, und wartet mit dem verschleppten Titeltrack auf, der neben dem stoischen Mitternachtsstampfer "Rolling Home" sicherlich zu den Höhepunkten zählt. Der ein oder andere Feinschliff, vielleicht auch manchmal ein Tritt auf die Bremse würde dem ein oder anderen Track mehr als gut tun, für durchtanzte Nächte sorgen die kraftvollen Arangements allemal. Und wenn wie in "Oderstrasse" Stimme und Mundharmonika sich gegenseitig imitieren, überrascht das Duo mit der Wahlheimat Berlin dann doch noch mit einem angestrengenden, aber endlich dann doch noch mal zurückgenommenen Titel.



Die anderen, das sind ellenschneider aus Rostock, die sich vor allem aus Rune Goldbutt an der Zither und Maart Rux an der Gitarre zusammensetzen, gesungen wird dazu auch noch, und Schlagzeug und Bass, sowie verschiedene elektronische Knusperstückchen dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen.
"111" heißt ihr dieser Tage bei YNFND erscheindendes Album und hat ebenso Grundzutaten kontemporärer Folkmusik in den Genen wie zahlreiche, vor allem durch den ungewöhnlichen Zithereinsatz andere Einflüsse. So geraten neben an The Album Leaf erinnernde Strukturen wie in "Travelling Road" auch immer wieder klassische Rockmotive ins Blickfeld und auch der moderne Folk britischer Prägung wie er bei "This Singing Song" durchschimmert ist prägendes Stilmittel. Ein ziemlich farbenprächtiges, wenn auch eher erdverbundenes Album ist "111" geworden, dass seine Besonderheit vor allem in den langen, sich langsam entfaltenenen Songs anzeigt, allen voran im grandiosen "Garden Of Trees".

Hören bzw. downloaden kann man sich hier dann auch noch so das ein oder andere Beispiel, zu sehen gibt es hier aber auch schon mal was:

Samstag, 26. März 2011

King Creosote & Jon Hopkins



Neun ist das neue Elf und Sieben das neue Neun.

Wie sonst ist zu erklären, dass zwei der spannendsten Songwriter-Veröffentlichungen dieses Frühjahrs mit gerade mal diesen sieben Songs auskommen um wunderbare Geschichten zu erzählen.
Dem einen, Josh T. Pearson, habe ich vor kurzem bereits eine Empfehlung bei www.AUFTOUREN.de gegönnt, der andere, King Creosote, bekommt jetzt seine Würdigung.

Der hat sich nämlich auf "Diamond Mine" mit Jon Hopkins zusammengetan. Der Jon Hopkins, der auch schon Brian Eno bei seinen Elektronik- und Ambientspielereien auf dessen letztem Album unterstützt hat und genau auch der Jon Hopkins, der bereits auf dem vorletzten offiziell veröffentlichen und "Bombshell" genannten Albums von King Creosote seinen Gastauftritt hatte.
Und nun bestreiten beide zusammen einen Frühlingsabend an der schottischen Küste, die für beide hörbar Heimat ist. Nicht nur wegen des präsenten schottischen Akzents, den Kenny Anderson auch hier (gottseidank) nicht verhehlen kann, nicht nur wegen der zahlreichen und das Album wunderbar zusammenhaltenden Field-Recordings, die von Pubszenen über Möwenschreie bis hin zu undefinierbarem Hintergrundgebrabbel reichen und auch nicht nur, weil sich die Gitarren- und Keyboardsounds so watteweich in die rauhe Landschaft einschließen lassen.
Vor allem deshalb, weil man sich ständig dabei ertappt fühlt, wie man sich wohlig in die Melodien hineinversenkt und ähnlich wie die alten Seebären auf dem nostalgischen Albumcover in das Land und auf die See blickt.
Es wäre müßig, einen der Titel auf "Diamond Mine" besonders hervorzuheben, gehören sie doch alle zusammen und bilden eine Art Geschichte, ja vielleicht sogar auch einfach eine Momentaufnahme, einen Schnappschuß, den man mit vielen Details füllt und der dennoch einheitlich, in sich geschlossen und wohl auskomponiert wirkt.
Am ehesten sticht dann aber dennoch vielleicht "Bubbles" mit seinem nach Grillenzirpen klingenden Hintergrund aus dem Gesamtklang heraus, der über viele Jahre und mit viel Ruhe und Leidenschaft entstanden ist.
Das trotzdem nach so langer Zeit ein so fesselndes und einheitliches Klangbild entstanden ist, davon kann man sich auch beim Hörbeispiel überzeugen:

King Creosote & Jon Hopkins - Bats In The Attic by DominoRecordCo

Dienstag, 22. März 2011

First Nations



Kanadischer Tribal-Indie-Folk - und das in erlesener Güte.

So ganz klar geworden ist mir das ja mit den ganzen bandcamp-Bands noch nicht. Nicht, dass ich diese Plattform verteufeln würde, bietet sie doch Quelle zu unzähligen spannenden und nie gehörten muskalischen Sphären, es ist vielmehr die Vielfalt an Künstlern, die einen erschlägt. Eine Perle, die sich frühlingshafter nicht präsentieren könnte, nennt sich "First Nations" und ist ein Ein-Mann-Folk-Irgendwas von Derek Janzen aus Victoria, BC in, wie könnte es anders sein, Kanada.
Am interessantesten am aktuellen Album "Black Beach" ist sicherlich die klangliche Nähe zum einen zu modernen Indiefolk und -Pop-Kapellen vom Schlage der Broken Records aus Schottland oder auch Vergleiche, die durchaus laut "Arcade Fire" oder "The Strange Death Of Liberal England" rufen. Referenzen die man ständig geistesgegenwärtig vor Ohren geführt bekommt, vor allem im von Stammestrommeln eingeleiteten "Your Waves, They Grow" oder im kurzen, ungestümen "Mount St. Helens", was mit munteren Gitarren und Banjoklängen auch in aktuellen englischen Folk-Mode nicht aufgefallen wäre. Die Begegnung mit First Nations erscheint vielfältig so wie ein Treffen mit alten Freunden, welches Jantze eben auch treffend in "Voice Of An Old Friend" thematisiert. Das zweigeteilte "I Sang On Your Heart" treibt zum Beispiel im ersten Teil mit seiner fast schon aufreizend redundanten Klavierbegleitung ebenso in Richtung der Referenzgrößen, wie es die Pianominiatur und die gedämpft klingende Gesangspur im zweiten Teil  dann allerdings wieder in eigenere Gefilde zurückbringt.
Wenn dann spätestens im sagenhaften Titel- und gleichzeitig Schlussstück in fast 10 Minuten alle Ideen, Strömungen und Instrumente auf einmal, wenn auch hübsch nacheinander und aufeinander aufbauend zum Zuge kommen, merkt man dann doch die Eigenständigkeit, die nicht nur durch die sicherlich auch namensinsprierenden Tribaldrums auftritt. Elektronisch auf Keyboards im instrumentalen "Feelings" eingeleitet, schwingt sich eben jenes "Black Beach" gemächlich voran. Ein Schellenkranz unterstützt die mürbe Stimme und auf einmal beginnt das Stück wieder von vorne und öffnet sich wieder und wieder zu neuen, wenn auch nur dezent variierten Facetten.
Wer mag, darf sich den Opener hier herunterladen, ich empfehle aber durchaus auch noch mal einen Blick auf die eben erwähnte bandcamp-Seite, wo es neben diesem hübschen Album auch noch so die ein oder andere vorangegangene Veröffentlichung gibt.

Samstag, 19. März 2011

Alexi Murdoch



Nick Drake...schon wieder? Ja, aber als moderner Wiedergänger.

Irgendwie ist das schon ziemlich unverständlich, dass mir der Schotte mit den griechischen Wurzeln bislang durch die Lappen gegangen ist. Seine allerdings auch eher bescheiden daherkommende bisherige Diskographie umfasst bislang ein reguläres Album, einen Soundtrack, eine EP und ein Minialbum mit sieben Songs, welches in diesen tagen wiederveröffentlicht wird bzw. ist und Anlass genug bietet, sich einmal mit dem Oeuvre Alexi Murdochs zu beschäftigen.
Besagtes Minialbum (mach einer mag auch EP dazu sagen) hört auf den Namen "Towards The Sun" und klingt in seinen fast nahezu immer überzeugenden Momenten nach dem großen, viel zu früh verstorbenen Vorbild. Beim kurzen "At Your Door" meint man gar, dass der Meister selbst Hand angelegt haben muss, so ähnlich klingen Stimme und Gitarre im Zusammenspiel. Die gedämpften Bläser zaubern dazu eine leicht unheimlich anmutende Atmosphäre und textlich geht es wie so oft um Liebesleid und alltägliche Dramen. Das folgende "Some Day Soon" erinnert ebenso frappierend an die flüchtigen Gitarrenpickings Drakes, fast meint man ein vergessenes Cover des "Black Eyed Dogs" vor sich zu haben, doch plötzlich zieht der Song leidlich opulentere Bahnen und gönnt sich sogar ein wenig Backgroundgesang.
Alles auf "Towards The Sun" ist unglaublich fein zisiliert und bis ins Detail ausformuliert. Thematisch werden alle Facetten zwischenmenschlichen Verhaltens aufgestöbert, Murdoch will aber sicherlich vor allem Melancholie und Traurigkeit als festen Bestandteil des Lebens zum Ausdruck bringen. Seine lyrisch ansprechenden Texturen verschwimmen hierzu und fügen sich in die stimmungsvollen, warm und doch zurückgenommenen Kompostionen ein. Murdoch versteht es hier ausgezeichnet, seine Stimme mit den Instrumenten zu verschmelzen, gerade wenn er sie wie bei "Through The Dark" auch einfach nur mal mit schamhafter Inbrunst "I Love You More Than I Can Say" anstimmen lässt.
Manch ein Album braucht zehn, wenn nicht gar fünfzehn Songs um alle Ideen zu Gehör zu bringen, Murdoch reichen seine sieben Titel um eine solch intime und einnehmende Stimmung zu schaffen, dass man ihm gerne verzeiht, nur ein weiterer Nick Drake-Klon zu sein. Besser noch, es ist seine allergrößte Stärke, die er auf "Towards The Sun" in vollen Zügen auskostet.

Hier der Ohrenöffner:

Mittwoch, 16. März 2011

Frühlingspop: Erland & The Carnival, Noah & The Whale und The Dø



Unterschiedlich und dennoch gleich.

Alle drei haben innerhalb der letzten 3 Jahre ein oder zwei feine, folkpop-infizierte Alben veröffentlicht und schicken sich nun an, jeder nach seiner Facon natürlich, erneut für beschwingte und heitere, gerne auch mal überbodernde Stimmung zu sorgen. Ein bisschen Dunkelheit wird zwar auch gestreut, nimmt aber trotz der teilweise eher herbstlich gefärbten Vorgänger einen geringeren Anteil ein.

Die Freude über einen neuen Erland & The Carnival-Longplayer hatte ich ja erst kürzlich in die Welt hinausposaunt und nach mehrmaligem Hören, darf ihm jetzt auch ein Gütesiegel verpassen. Sicherlich, der feine, historisch anmutende Sixties-Sound wurde zugunsten psychedelischerer Klänge ein wenig in den Hintergrund gerückt, wer aber dennoch dunkelbunte Variationen wie "Emmeline" oder das eingängige "Map Of An Englishman" fabriziert, muss zwingend in die Frühlingsplaylist.

Noah & The Whale hatten es sicherlich nicht leicht, ihren Kloß im Hals des letzten "The First Days Of Spring" zugunsten wirklicher Frühlingsstimmung runterzuschlucken. Dennoch finden sich auf "Last Night On Earth" entgegen dem eher negativ gestimmten Titel wieder eher die quitschbunten Folkpop-Perlen des ersten Albums minus dem gewissem Folkfaktor. Ein wenig vermissen wird man die feinen Streicher und die einnehmende Atmosphäre, den Soundtrack für den einen sonnenverwöhnten Frühlingstag bekommen Songs wie "L.I.F.E.G.O.E.S.O.N." oder "Tonight's The Kind Of Night" aber spielerisch hin.

Fehlen noch The Dø, die dieser Tage nun auch den Nachfolger zum aufgeregten und hibbeligen Debut "A Mouthful" präsentieren. Klanglich gereift klingt "Both Ways Open Jaws" weniger nach Kindergeburtstag sondern eher nach Straßencafé mit Wind in den Haaren. Auch hier ist an sich noch genügend Instrumentarium vom Vorgänger vorhanden, jedoch ist ein gewisser Hang zur Dezemz nicht zu verleugnen. Allerdings steht genau diese Art der Zurücknahme dem französisch-finnischen Duo gut, was man beim elegischen "Smash Them All (Night Visitors)und den vorab veröffentlichtne Uptempo-Pop-Miniatur "Dust It Off" hervorragend heraushören kann.

Pop hoch drei also, hier auch in Bild und Ton:


Mittwoch, 9. März 2011

Querverweise V: Cult Of Youth


 Zwei Mixtape-Beiträge für Cult Of Youth sind ob der Güte ihres selbstbetitelten Albums nicht genug. Aber doppelt schreiben ist auch nix, deswegen will ich hier in aller Kürze mal wieder auf einen meiner AUFTOUREN-Beiträge verweisen, wo ich dieser energischen Neofolk/Post-Punk-Kapelle aus Brooklyn eine Plattenbesprechung gegönnt habe.

...da kann man zwar auch was hören, hier aber auch:

Montag, 7. März 2011

Chain & The Gang



Garagenbluesrock mit Retrotouch - oder so ählich.

Das Plattencover ist reichlich unscheinbar, die Stimme Ian Svenonius changiert zwischen genervt und langweilig, seine (Gast-)Sängerinnen mitunter ein wenig zu süß und niedlich und doch ist "Music's Not For Everyone" ein ziemlich spannendes Album geworden.

Was nämlich dieser Svenonius mit so abschreckenden Zutaten anstellt, ist clever und kalkuliert zugleich. Just in dem Moment wo sich die White Stripes von der Bildfläche verabschieden und die Kills auf ihrem neuen Album mehr richtig Pop schielen, haben Chain & The Gang genügend Chuzpe im Gepäck, um deren Lücken ein stückweit zu füllen. Das fängt bei den abgehackten Soul- und Blues-Rhythmen an, die sixtyfiziert und knochentrocken daher kommen. Bei "Livin' Rough" kreischt sich Svenomius dazu in eine Art Extase, die nur von den angedeuteten Orgeltupfern zusammengehalten wird. Diese Muster durchziehen das ganze Album, meist wird heftig auf den Putz gehauen wie bei "Why Not", manchmal aber auch eher munter hin und her gejanglet. Hierzu wird ein beliebiger Pop-Beat in die 60er-Jahre transferiert und wie bei "It's A Hard, Hard Job (Keeping Everybody High)" ein fast schon gefühlvoller, zweistimmig vorgetragener Chorus hinzugefügt. "Detroit Music" knarzt und knackt danach wieder an allen Ecken und Enden und wird sogar in zwei aufeinanderfolgende Hälften geteilt, um beim wiederholten Anlauf noch mehreren Powerakkorden zu frönen.
Doch Svenonius kennt nicht nur Dauerfeuer. Mitten in seine wilden Blues- und Soulverrenkungen platzt er dann mit dem seltsam, in Spoken-Word-Manier vorgetragenen Titeltrack in die hibbelige Stimmung und sorgt so für eine Tanzpause.
Chain & The Gang sind hervorragend darin, ihre Wurzeln aus 60erPop, Soul und Blues so zu verweben, dass "Music's Not For Everyone" nicht wie ein Sammelsurium, sondern eher ein ganzheitliches Kunstwerk klingt. Wenn bei "Can't Get Away" eine fröhliches Glockenspiel erklingt, das jazzige "I'm Privilege" lässig aus der Hüfte kommt oder bei "Youth Is Wasted On The Young" erneut dem energiegeladenen Duettgesang gefrönt wird, erkennt man viele dieser sympathischen Versatzstücke, die dann eben doch mehr sind, als nur Teil eines Ganzen.
Retro als Zukunftsmusik, wie sich auch im Ohrenöffner hören lässt (der dieses Mal kein reguläres Video, sondern eher einen typischen Auftritt beeinhaltet:

Mittwoch, 2. März 2011

My monthly Mixtape: März



und noch einmal: Good Evening, Ladies And Gentleman, Welcome To The Outlaws Circuit...

10 Worte, die das Mixtape für den März außerordentlich gut charakterisieren. Dieses Mal geht der Bänkelsänger vom Zirkuszelt aus in die große weite Welt, fliegt mit den Raben über den Nachthimmel und marschiert an Strand und See entlang, um sich mit Geistern und Gespenstern an den Tisch zu setzen. Die Welt retten will er auch noch: Wer kommt mit?

01. Alexander Hacke & Danielle de Picciotto - The Circuit
02. Graveyard Train - Let's March Boys
03. Cult Of Youth - Through The Fear
04. Chain And The Gang - Youth Is Wasted On The Young
05. Kaizers Orchestra - En For Orgelet, En For Meg
06. The Low Anthem - Burn
07. Mark Growden - I'm On Fire
08. Helldorado - And The Ravens Did Croak
09. Sean Rowe - Night
10. Bobby Long - The Bounty Of Mary Jane
11. Woodpigeon - I Am Your Balladeer
12. Fleet Foxes - Helplessness Blues
13. Devotchka - All the Sand In All the Sea
14. Radiohead - Give Up The Ghost
15. PJ Harvey - The Words That Maketh Murder
16. Who Are You - La fanfare de Breizh
17. The Civil Wars - My Father's Father
18. Paradise Oskar - Da Da Dam
19. Daniel Martin Moore - Up Above My Head

 
und wie immer wird das Mixtape über kurz oder lang auch auf "Das Radio der von Neil Young Getöteten" zu hören sein....